Tattoo – Schmuck mit lebenslanger Haltbarkeit

Auch Tattoo-Studios müssen sich an Richtlinien halten
Hygiene sollte beim Tätowierer nicht nur eine Metapher sein. Denn zum Tattoobedarf gehören ganz sicher auch Hygieneartikel, wie Desinfektionsmittel oder Handschuhe. Zwar gibt es keinen Ausbildungsberuf „Tätowierer“. Das heißt jedoch nicht, dass jeder nach Lust und Laune tätowieren darf und es keinerlei Vorschriften gibt. Gerade im Punkt Hygiene gilt es einiges zu beachten, zum Eigenschutz sowie zum Schutz der Kunden.

Hygiene groß geschrieben beim Tätowieren

Eine Tätowierung lässt sich durchaus mit einer kleinen Operation vergleichen. Fakt ist, dass dabei die Haut verletzt wird. Und immer wenn Haut oder Schleimhaut beschädigt werden, besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko. Durch Blut und Serum können potenziell Krankheitserreger übertragen werden.

Deshalb gibt es das Infektionsschutzgesetz, an das sich auch Tätowierer halten müssen. Eine weitere Verordnung, die auch für Tätowierer Relevanz besitzt, ist die Hygiene Verordnung. In beiden Vorschriften ist geregelt, was Tätowierer zu beachten haben. Das beginnt bereits bei der Arbeitsplatzausstattung. Der Bereich, in dem Tattoos gestochen werden, sollte vom übrigen Studio räumlich getrennt sein. Denkbar ist bereits das Einsetzen einer Trennwand. Alle unnötigen Gegenstände, wie zum Beispiel Dekoartikel, gehören nicht in den eigentlichen Arbeitsbereich. Hier sollten sich nur die Gegenstände befinden, die der Tätowierer für seine Arbeit benötigt. Dann ist dieser Raum auch leichter sauber zu halten. Ein Handwaschbecken mit Spender für Flüssigseife sowie Händedesinfektionsmittel und Hautpflegecreme muss gut erreichbar sein. Auf Stückseife sollte man verzichten. Hier ist die Gefahr zu groß, dass sich Keime ansiedeln. Selbstverständlich müssen Einweghandtücher vorhanden sein sowie ein entsprechender Abwurf, wo diese entsorgt werden. Zu den wichtigsten Utensilien eines Tattoo-Studios gehören die Farben. Hier gibt es inzwischen eine breit gefächerte Auswahl, wie Intenze Tattoo Ink, Alpha Superfluid oder Atomic Ink. Egal, welche Farbe zum Einsatz kommt, es gibt Vorschriften für die Aufbewahrung, die stets in einem verschlossenen Schrank erfolgen sollte. Es versteht sich von selbst, dass Tattoo-Farbe nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums nicht mehr verwendet wird.